Boje
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Schwimmkörper in Kugel oder Tonnenform aus Kunststoff, Gummi,
Stahlblech der die Lage eines Gegenstandes auf dem Grund kennzeichnet. Zur
Bezeichnung eines Fahrwassers dienen Bojen im kardinalen Kegel bzw.
lateratlen Betonnungssystem |
chartern
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Ein fahrklares Boot mit seiner gesamten Ausrüstung für eine
bestimmte Zeit gegen Entgelt mieten |
Crew
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Aus dem Englischen übernommene Bezeichnung für die gesamte
Besatzung eines Sportbootes. In England selbst ist dieses Wort nur die
Bezeichnung des Vorschotmannes (auf Jollen) üblich. |
Deck
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Als Deckel die obere Abschlussfläche des Bootsrumpfes, korrekter
als Oberdeck bezeichnet, weil auf größeren Yachten oder Schiffen die über
diesem liegenden Flächen ebenfalls als Deck bezeichnet werden, z.B.
Achterdeck, Hüttendeck, Zwischendeck u.a. |
Ebbe
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Beim Wechseln der Gezeit das Fallen des Wasserspiegels vom
Tidehochwasser zum folgenden Tideniedrigwasser. Vielfach wird auch das
Niedrigwasser selbst fälschlicherweise als Ebbe bezeichnet. |
Echolot
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Elektro-akustisches Gerät zum Bestimmen der Wassertiefe und der
Tiefenlage von Unterwasserhindernissen, aber auch von Fischschwärmen,
Eisbergen u.a. Im Prinzip wird die Zeit zwischen der Abgabe eines
Schallsignals vom Boot bis zur Rückkehr seines Echos vom Meeresgrund bzw
dem georteten Unterwasser Hindernis gemessen. |
geogra- |
Bezugsgröße zur Bestimmung eines Schiffsortes, bezogen auf das
Koordinatensystem der Erdoberfläche. Die Null Koordinate ist hier der Äquator.
Die Zählung der Breitenparallele erfolgt von dort aus von 0-90 Grad nach
Nord oder Süd. Z.B. 86 Grad 6,9 Minuten Nord |
geogra
- phische Länge
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Bezugsgröße zur Bestimmung eines Schiffsortes, bezogen auf das
Koordinatensystem der Erdoberfläche. Die Null Koordinate ist hier der
durch die Sternwarte von Greenwitch laufende, willkürlich festgelegte
Halbkreis. Die Zählung der 360 Meridiane erfolgt von hier aus von 0-180
Grad nach Ost und West. Z.B. 059 Grad 7,6 Minuten East |
Gezeit
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Das durch die Anziehungskraft von Sonne und Mond erzeugte
periodische Fallen und Steigen des Wasser in einer Tide. |
Kiel
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Der unterste Mittellängsverband des Bootsrumpfes, der an den
Bootsenden mit Vorsteven und Achtersteven verbunden ist und das Rückrat
des Bootsrumpfes bildet. In Verbindung mit dem Kiel spricht man vom
Loskiel und der Kielflosse, vom Kielballast und Ballastkiel. |
Klabauter- |
Sagengestalt aus der Seemannswelt, die als guter Geist eines
Schiffes gilt. Der Name stammt von 'Kalfatermann', einem heimlichen Helfer
des Schiffszimmermanns insbesondere bei Sturm und Havarie zur
Leckdichtung, doch benutzt der Klabautermann den Kalfathammer auch zum
mahnenden Schlagen gegen die Bordwand, wenn er von der Besatzung schlecht
behandelt wir oder die Crew nicht ihre Pflicht tut. |
Knoten
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Mit der Abkürzung 'kn' die Masseinheit für die
Bootsgeschwindigkeit, die Fahrt (durch das Wasser). 1 Knoten(kn)
entspricht 1 Seemeile (sm) pro Stunde (h), das sind 1852 m/h oder ca. 0,5
m/sec. |
Lee
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Die Richtung, in die der Wind weht. Das Gegenteil ist Luv. Der
Begriff Lee wird vielfach gebraucht, z.B. Leeküste, Leebug. |
Leuchtturm
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Landfestes Seezeichen, das ein Leuchtfeuer trägt und mit anderen
Signalanlagen für die Schifffahrt ausgerüstet ist. |
Logbuch
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Das Boots oder Schiffstagebuch, das in der Berufsschifffahrt
gesetzlich vorgeschrieben ist, oft für verschiedene Bereiche getrennt
z.B. als Funk oder Maschinentagebuch geführt wird. |
Lot
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Messgerät zur Bestimmung der Wassertiefe |
Lotse
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Von Behörden zugelassener ortskundiger Berater, der berufsmäßig
Schiffe von See aus über die Seeschifffahrtsstraßen in die Häfen oder
auf umgekehrtem Wege wieder hinausbegleitet. |
Luv
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die Richtung, aus der der Wind kommt. Die gegen den Wind
gerichtete Richtung. Gegenteil Lee. |
Manöver
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1. Im ursprünglichen Wortsinn die Sammelbezeichnung für alle Tätigkeiten
an Bord mit vielfältiger Handarbeit wie z.B. Anker setzen, bergen, 2.
Auch die damit verbundenen Bewegungen des Bootes, denen diese
Verrichtungen gelten oder mit denen sie verbunden waren, z.B. Ablegen,
Anlegen, Wenden, Halsen. |
Mole
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Aus Stein, Stahl und Beton errichteter Damm, der eine
Hafeneinfahrt gegen Seegang, Brandung, Strom und Versanden schützt. Auf
einem Molenkopf ist oft ein Seezeichen/Leuchtfeuer als Molenfeuer
errichtet. |
Notruf
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Ein im Falle der Seenot im Funkverkehr abgegebenes Notsignal: In
der Morsetelegraphie durch die Morsezeichen SOS (......), im Sprechfunk
durch das Wort 'Mayday'. |
Ozeano- |
Meereskunde. Die Wissenschaft der Meeresströmungen sowie aller
physikalischen, chemischen und biologischen Vorgänge in den Wassermassen
der Weltmeere sowie der geophysikalischen Erscheinungen auf und unter dem
Grund. |
Radar
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Ein Verfahren der Navigation, zur Vermeidung von Kollision und
zur Beobachtung der Windrichtung, das die Position von Zielen und Objekten
nach Richtung und Entfernung mit Hilfe einer elektrischen Echomethode zu
bestimmen erlaubt. |
Schiff
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Physikalisch betrachtet ein Fahrzeug, das nach dem Archimedischen
Prinzip auf dem oder im Wasser schwimmt. Im Sinne des
Schiffssicherheitsvertrages und anderer internationaler Vereinbarungen ein
Wasserfahrzeug, das zur Beförderung von mehr als 12 Personen oder von
Fracht verwendet wird. |
Schleuse
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Wasserbauwerk mit einer oder mehreren Kammern, das den Übergang
eines Bootes oder Schiffes von einem tieferen zu einem höheren
Wasserspiegel ermöglicht. |
Schwimm- |
Gemäss den SOLAS Bestimmungen eine ohnmachtsichere Rettungsweste
aus einem massiven Feststoff, der im Frischwasser mindestens 24 Stunden
lang seine Tragfähigkeit von 8kg behält. Dabei muss der Kragen so
ausgebildet sein, dass die Schwimmweste den Schwimmer in einer stabilen Rückenlage
und seinen Kopf auch in bewusstlosem Zustand sicher über dem
Wasserspiegel hält. |
Seemeile
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Nautisches Längenmass, das durch die Größe der Bogenminute auf
einem Großkreis der Erdkugel des Erdumfangs gegeben ist. Durch ein
Vereinbarung des Internationalen Hydrographical Bureau Monaco wird als
'International Nautical Mile' ein Wert von 1852m angenommen. Nur die
britische Mile beträgt 1853,18 m. Aus einer Seemeile ergibt sich die
Geschwindigkeit sm/h = 0,5145 m/sec. |
Steuerbord
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Recht an Bord und rechts außerhalb vom Boot, von achtern nach
vorn gesehen. |
Werft
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Der Begriff wurde ursprünglich nur für einen wassernahen Platz
benutzt, wo Schiffe und Boote gebaut und über eine Slipanlage oder mit
einem Stapellauf zu Wasser gebracht wurden. |